Alexander´s Welt - Gedichte/Geschichten für/über Kinder



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Freund, wenn du dieses Haus betrittst
vieles nicht ganz sauber blitzt.
Du merkst, dass es hier Kinder gibt,
die man mehr als putzen liebt.

Da gibt es Spuren an den Wänden,
kreiert von flinken kleinen Händen.
Wir machen das mal später weg,
jetzt spielen wir zuerst Versteck!

Spielzeug liegt an jedem Ort,
doch eines Tages ist es fort.
Die Kinder sind uns nur geliehen,
bis sie erwachsen von uns ziehen.

Dann wird auch alles aufgeräumt,
dann läuft der Haushalt wie erträumt.
Jetzt erfreu'n wir uns an unseren Gören
und lassen uns dabei nicht stören!!


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Wie man herausfindet, ob man geeignet ist für Kinder:

DRECK-TEST:
Beschmiere das Sofa und die Vorhänge mit n*tella. Lege ein
Fischstäbchen hinter das Sofa und lasse es den ganzen Sommer dort.


SPIELZEUG-TEST:
Besorge Die eine 150 l Kiste mit Lego-Steinen (ersatzweise tun es auch
Heftzwecken oder Schrauben). Lasse einen Freund oder eine Freundin die
Legos in der ganzen Wohnung verteilen. Verbinde nun Deine Augen und versuche in Strümpfen in die Küche oder das Bad zu gelangen, ohne dabei einen einzigen Laut von Dir zu geben: Du könntest das Kind schließlich wecken.


LEBENSMITTELGESCHÄFT-TEST:
Leihe Dir ein oder zwei kleine Tiere (Ziegen sind in diesem Fall
besonders zu empfehlen) und nehme sie zu deinem nächsten Einkauf mit. Behalte sie die ganze Zeit im Auge und bezahle alles was sie essen oder kaputt machen.


ANZIEH-TEST:
Besorge Dir einen großen, lebendigen Tintenfisch. Versuche diesen in
ein kleines Einkaufsnetz zu stecken und stelle sicher, dass Du auch wirklich alle Arme im Netz verstaust.


FÜTTER-TEST:
Besorge Dir eine große Plastik-Tasse. Fülle Sie bis zur Hälfte mit
Wasser. Befestige die Tasse mit einer Schnur an der Decke und lasse die Tasse hin- und herschwingen. Versuche nun löffelweise matschige Cornflakes in die Tasse zu befördern während Du vorgibst ein Flugzeug zu sein. Jetzt verteile den Inhalt der Tasse auf dem gesamten Fußboden.


NACHT-TEST:
1. Bereite Dich folgendermaßen vor: Fülle einen Kissenbezug mit 3-4
Kilo feuchtem Sand.

2. Um 6 Uhr Nachmittags beginne mit dem Kissenbezug durch die Wohnung zu laufen, wobei Du ihn permanent hin- und herwiegst 3. Tue dies bis ungefähr 9 Uhr. Lege den Kissenbezug jetzt ins Bett und stelle deinen Wecker auf 2 Uhr nachts.

4. Um 2 Uhr stehe auf und trage den Kissenbezug wieder für eine Stunde
durch die Wohnung, singe diesmal einige Schlaflieder dabei.

5. Stelle den Wecker auf 5 Uhr und wiederhole Schritt 4, versuch Dich an
noch mehr Schlaflieder zu erinnern.

6. Stelle den Wecker auf 7 Uhr, stehe auf und bereite das Frühstück vor.

7. Wiederhole das ganze Nacht für Nacht , mindestens 3 Jahre lang.

8. Bleibe tapfer!


GESCHICKLICHKEITSTEST FÜR KINDERGARTEN UND GRUNDSCHULE:

1. Nehme einen Eier-Karton. Nehme eine Schere und Wassermalfarben und verwandel den Eierkarton in ein Krokodil.

2. Nun verwandle eine Toilettenpapierrolle in eine attraktive Weihnachtskerze.

3. Jetzt versuche nur aus Tesafilm und Zellophanfolie eine exakte Kopie des Eiffel-Turms herzustellen.

Herzlichen Glückwunsch.


AUTO-TEST:
Verkaufe den BMW und kaufe statt dessen ein Renault KANGOO. Jetzt nehme ein Schokoladen-Eis und plaziere es im Handschuhfach. Lass es dort! Nehme ein 10-Pfennig Stück und stecke es in den Kassettenspieler. Zerkrümmle den Inhalt einer Familien-Packung Butterkekse auf dem Rücksitz. Zerkratze mit einer Garten-Harke die Türen des Autos.


KÖRPERLICHE EIGNUNG (für Frauen):
Nehme einen großen Sack voller Bohnen und platziere ihn vor Deinem
Bauch. Laß den Sack für 9 Monate da.

Jetzt entferne die Bohnen, aber lass den Sack hängen wo er ist.


FINANZIELLE EIGNUNG (für Männer):
Gehe zur Bank und richte einen Dauerauftrag ein und lasse Dein Gehalt
für die nächsten 20 Jahre in gleichen Teilen auf die Konten vom
Drogerie-Markt, Spielzeuggeschäft, Lebensmittelgeschäft und mindestens 10 Vereinen überweisen.


ABSCHLUSS-TEST:
Finde ein Pärchen, das schon ein kleines Kind hat. Gebe ihnen gute
Ratschläge zu Themen wie: Disziplin, Geduld, Toleranz, Töpfchen-Training und Tisch-Manieren. Mache möglichst viele kluge Verbesserungsvorschläge.

Betone, wie wichtig eine konsequente Erziehung ist.
Genieße das Experiment, es ist das letzte Mal, dass Du all diese guten
Antworten parat hast.
Vermutlich ist es auch das letzte Mal das Du dieses Pärchen
siehst!!!!.
 

 


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Hey Babys,

ihr seid ihm Schub?
Ihr kriegt Zähne?
Ihr werdet mobil?

Dann revolutioniert mit!

Wir Babys sollten kämpfen...

1. JEDES Baby hat ein Recht auf nur 6 Stunden Schlaf am Tag!

2. Geschlafen wird im Auto und zwar kurz bevor man zuhause ist!

3. JEDES Baby hat ein Recht darauf, bis zur Grundschule VOLLgestillt zu werden bzw. ein VOLLFlaschenbaby zu sein!

4. 1 Reiswaffel, 10 Löffel Birne plus ein bisschen Brei REICHEN am Tag völlig!

5. JEDES Baby hat das Recht an Mama zu kleben und sofort loszubrüllen, sobald sie es wagt, anzudeuten, den Raum zu verlassen.

6. Jedes Baby darf rückwärts kriechen, unter Möbeln landen und dann BRÜLLEN!

7. KEIN BABY muss um 19 oder 20 Uhr ins Bett. Je später, desto cooler.

8. Um 6 Uhr ist die Nacht spätestens zu Ende. Dann wird geschrieen und gezetert, um den BUBUMANN zu vertreiben!

9. JEDES Baby sollte täglich mindestens 6 Stunden am Stück nur die Meckerlaute iiiiihhhhääääähhhhiiiiiihhhh machen. Durchgehend.

10. Babyspielzeug ist TABU, es lebe die Stereoanlage, der Computer, der Laptop, Kabel...

11. JEDES Baby darf Zahnen! Viel, oft, wochenlang!

12. Fremde werden sofort VERBRÜLLT.

13. NEIN ist witzig oder zum Heulen.

14. Mama MUSS sich auch auf den Fußboden legen.

15. Brillen knüllen, Nase beißen, Haare ziehen sind ERLAUBT!

16. Anziehen ist und bleibt DOOF. NACKT sein - auch im Winter - für JEDES Baby!

17. JEDES Baby hat das Recht, sich mit dreckigem und nackigem PO sofort UMZUDREHEN und in den Wickeltischrand aus HOLZ zu beißen! So wird jegliches WICKELN und WASCHEN verhindert!

18. Geschwaschen wird ein BABY nur an den ungraden MONATEN an SONNTAGEN bei VOLLMOND! Ausschließlich!

19. Ein BABYmund hat dreckig und klebrig zu sein.

20. Hände MÜSSEN stinken.

21. Fingernägel gehören LANG! Kratzen ist ERLAUBT!

22. Trinklernflaschen gehören GESCHÜTTELT und deren Inhalt auf den BODEN verteilt!

23. Wenn ein BABY nicht seinen Willen kriegt, hat es sofort zu schreien oder zu treten - immer und jeden.

24. Brei und Löffel gehören GEWORFEN und GESPUCKT. Anderes Erwachsenenessen oder Festes muss man auch werfen.

25. Auf Hochstühlen wird gezappelt und GESTANDEN!

Vive la REVOLUTION, Babys!

 

 


 


Mutter zu sein ändert alles.
Je mehr Kinder man hat, um so mehr verändert sich das Verhalten.
Hier sind ein paar Beispiele:

Deine Klamotten:
1.Kind: Du kaufst Umstandskleidung, sobald der Test positiv ist.
2.Kind: Du trägst normale Sachen so lange wie möglich.
3.Kind: Deine Umstandskleidung SIND deine "normalen" Sachen.

Geburtsvorbereitungen:
1.Kind: Deine Atemübungen werden täglich geübt.
2.Kind: Keine Lust zu üben, da es eh nichts bringt.
3.Kind: Du fragst, ob du eine PDA haben darfst ab dem 8. Monat.

Kinderzimmer:
1.Kind: Alles wird vorher gewaschen, gebügelt, farbig sortiert, und sehr
ordentlich in Babys Wickeltisch gelegt.
2.Kind: Du überprüfst, ob alles sauber ist und nur die mit den dunkelsten
Flecken werden weggeschmissen.
3.Kind: "Jungs können pink tragen, oder?"

Sorgen:
1.Kind: Bei den ersten Anzeichen von Unwohlsein, Grimassen oder Blähungen,
wird das Kind auf den Arm genommen.
2.Kind: Wird nur auf den Arm genommen, wenn du Angst hast, das Schreien
könnte das 1.Kind aufwecken.
3.Kind: Der 3jährigen wird gezeigt, wie sie den Schaukelsitz anschubsen
kann.

Zu Hause:
1.Kind: Den ganzen Tag verbringst du damit das Kind anzusehen.
2.Kind: Du verbringst ein wenig Zeit täglich damit, zuzusehen, ob der Ältere
das Baby, kneift, beisst usw.
3.Kind: Du verbringst ein wenig Zeit täglich damit, dich vor den Kindern zu
verstecken.

Schnullies:
1.Kind: Falls er auf denn Boden fällt, wird er aufgehoben und erst wieder
gegeben, nachdem man zuhause ist und er sterilisiert worden ist.
2.Kind: Schnulli wird von Boden abgehoben und mit ein bisschen Saft von der
Flasche bespritzt oder abgeleckt.
3.Kind: Schnulli wird am Hemd einfach abgewischt und wieder in den Mund
gesteckt.

Windeln:
1.Kind: Wird jede Stunde gewechselt, ob nötig oder nicht.
2.Kind: Werden jede 2-3 Stunden gewechselt, wenn nötig.
3.Kind: Wird gewechselt, wenn andere Leute anfangen über den Geruch zu
meckern, oder wenn du merkst, dass sie um die Knie hängt.

Frühforderung:
1.Kind: Geht zur "Babymassage", "Mutter und Baby Treff", "Still Treff"
2.Kind: "Mutter und Baby Treff"
3.Kind: Wird zum Einkaufen mitgenommen.

Babysitter:
1.Kind: Das erste Mal wenn du weg bist, rufst du jede Stunde an, um zu
fragen, ob alles in Ordnung ist.
2.Kind: Eine Telefonnummer wird hinterlassen.
3.Kind: Dem Babysitter wird gesagt, sie solle NUR anrufen, wenn Blut zu
sehen ist.

Geld geschluckt:
1.Kind: Wird sofort ins Krankenhaus gebracht, am besten im Krankenwagen.
2.Kind: Du passt täglich auf, ob es wieder da ist.
3.Kind: Das Geld wird vom Taschengeld abgezogen!!!


 

 
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Wer sagt, es gibt sieben Wunder auf dieser Welt, hat noch nie die Geburt eines Kindes erlebt.
Wer sagt, Reichtum ist alles, hat nie ein Kind lächeln gesehen.
Wer sagt, diese Welt sei nicht mehr zu retten, hat vergessen, dass Kinder Hoffnung bedeuten.
Wir sind stolz und überglücklich, uns für dich entschieden zu haben.

 

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Es ist ein Wunder, sagt das Herz.
Es ist eine große Verantwortung, sagt der Verstand.
Es ist viel Sorge, sagt die Angst.
Es ist eine enorme Herausforderung, sagt die Erfahrung.
Es ist das größte Glück, sagt die Liebe.
Es ist unser Kind, sagen wir. Einzigartig und kostbar.

 

  


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Sind so kleine Hände - winzge Finger dran.
Darf man nie drauf schlagen, die zerbrechen dann.
Sind so kleine Füße mit so kleinen Zehn.
Darf man nie drauftreten könn sonst nicht gehen.
Sind so kleine Ohren scharf - und ihr erlaubt -
Darf man nie zerbrüllen, werden davon taub.
Sind so schöne Münder sprechen alles aus.
Darf man nie verbieten, kommt sonst nichts mehr raus.
Sind so klare Augen, die noch alles sehn.
Darf man nie verbinden, könn sie nichts verstehn.
Sind so kleine Seelen - offen und ganz frei.
Darf man niemals quälen, gehen kaputt dabei,
Ist so'n kleines Rückgrat, sieht man fast noch nicht.
Darf man niemals beugen, weil es sonst zerbricht.
Grade klare Menschen - wärn ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat hab'n wir schon zuviel

 

 


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Das schönste Geschenk für ein Baby

Da wünscht man sich sehnsüchtig ein Kind, hibbelt und hofft und bangt monatelang, manchmal jahrelang.
Und wenn es dann endlich da ist, tut man alles, um möglichst großen Abstand zwischen sich und das Kind zu bekommen.
Da wird die Brust gegen Flasche und Nuckel eingetauscht,
das Tragetuch gegen Kinderwagen,
das Familienbett gegen Kinderbett,
das Elternschlafzimmer gegen das Kinderzimmer.
Warum?
Haben wir etwa Angst vor der Nähe zu unseren Kindern?
Das Kind in den Schlaf wiegen, stillen, streicheln - ein Aufschrei erfolgt "Um Gottes willen!" es könnte sich ja an die Mama gewöhnen.
Und dann kann man es ihm NIE wieder abgewöhnen (ich denke da an alle 18-jährigen, die immer noch an Mamas Busen hängen und im Elternbett schlafen).
Soll es sich lieber an den Nuckel gewöhnen oder das Kuscheltuch oder das Plüschtier. Bringen wir unseren Kindern ruhig schon im Babyalter bei, dass es nicht gut ist, sein Herz an eine Person zu hängen, lieber an einen Gegenstand.
Ein Baby braucht keinen Teddy, kein Kuscheltuch, kein teures Kinderzimmer.
Es braucht 100% und zu jeder Uhrzeit unsere Liebe, Aufmerksamkeit und unser NÄHE (bis sie von selbst anfangen, diese entbehren zu können)!
Warum machen wir unseren Kindern nicht das schönste Geschenk überhaupt: uns!

 

 

 
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"Du wirst es niemals bereuen" (aus: "Chicken Soup for the soul")

Die Zeit wird knapp für meine Freundin. Wir sitzen beim Mittagessen, als sie erwähnt, dass sie und ihr Mann darüber nachdenken, eine Familie zu gründen. Was sie meint, ist, ihre biologische Uhr hat zu ticken begonnen und zwingt sie, über Mutterschaft nachzudenken.

Wir machen eine Umfrage, sagt sie halb im Spaß. Denkst du, ich sollte ein Baby bekommen? Es wird dein Leben verändern, sage ich vorsichtig und versuche, meinen Ton neutral zu halten. Ich weiß, sagt sie. Kein langes Ausschlafen mehr an Samstagen, keine spontanen Reisen mehr ….

Aber das ist es nicht, was ich meine. Ich schaue meine Freundin an und überlege, was ich ihr sagen soll.

Ich möchte, dass sie weiß, was sie niemals in Geburtsvorbereitungskursen lernen wird. Ich möchte ihr sagen, dass die physischen Wunden heilen, aber dass das Mutterwerden sie mit einer solchen offenen gefühlsmäßigen Wunde zurück lässt, dass sie für immer verletzbar bleibt.

Ich überlege, sie zu warnen, dass sie nie wieder die Zeitung lesen kann ohne zu sagen: Was, wenn das mein Kind gewesen wäre? Dass jeder Flugzeugabsturz, jedes Feuer sie verfolgen wird. Dass, wenn sie Bilder von hungernden Kindern sieht, sie die Mütter ansieht und überlegt, ob es Schlimmeres geben kann als sein Kind sterben zu sehen.

Ich schaue auf ihre perfekten Fingernägel und ihr schickes Outfit und denke, sie sollte wissen, dass ganz gleich wie kultiviert sie auch ist, Mutter zu werden wird sie umgehend auf den Level einer Bärin reduzieren, die ihr Junges beschützt. Dass ein schwacher Ruf "Mama!!" sie dazu bringt, das Essen anbrennen zu lassen. Dass der Ärger, den sie empfindet, wenn es nur wegen eines fallen gelassenen Spielzeugs ist, eine Freude sein wird, die sie niemals zuvor empfunden hat.

Ich habe das Gefühl, ich sollte sie warnen, dass egal, wie viel Jahre sie in ihre Karriere investiert hat, das Mutter-Sein wird sie beruflich zum Entgleisen bringen. Sie kann möglicherweise erfolgreich eine Kinderbetreuung arrangieren, aber eines Tages wird sie auf ein wichtiges Business-Meeting warten, und sie wird an den süßen Duft ihres Babys denken. Sie muss all ihre Disziplin zusammennehmen, um nicht nach Hause zu rennen, nur um sicherzugehen, dass es ihm gut geht.

Ich möchte, dass meine Freundin weiß, dass tägliche Routineentscheidungen nicht mehr länger Routine sind. Dass ein Besuch bei McDonald's und der verständliche Wunsch eines Fünfjährigen lieber auf die Herrentoilette als auf die Damentoilette zu gehen, ein Riesenproblem werden wird. Dass dort, inmitten klappernder Tabletts und schreienden Kindern, Unabhängigkeit und Geschlechtsidentität abgewogen werden will gegen die Sorge, ein Triebtäter möge auf der Toilette lauern. Ich möchte, dass sie weiß, dass egal wie entscheidungsfreudig sie bei der Arbeit sein möge, als Mutter wird sie immer zwei mal überlegen.

Ich sehe meine attraktive Freundin an, ich möchte ihr versichern, dass sie irgendwann die Pfunde der Schwangerschaft wieder los wird, aber sie wird sich niemals mehr wie vorher fühlen. Dass ihr Leben, im Moment so wichtig, weniger wertvoll wird, wenn sie ein Kind hat. Dass sie sofort ihr Leben geben würde, um ihren Nachwuchs zu beschützen, aber auch sich mehr Lebensjahre wünscht, nicht so sehr um ihre eigenen Träume zu verwirklichen, sondern um ihr Kind zu sehen, wie es seine verwirklicht. Ich möchte, dass sie weiß, dass eine Kaiserschnittnarbe oder Schwangerschaftsstreifen zu Ehrenabzeichen werden.

Die Beziehung meiner Freundin zu ihrem Ehemann wird sich verändern, ich weiß, aber nicht so wie sie denkt. Ich wünschte, sie könnte verstehen, wie viel mehr man einen Mann lieben kann, der vorsichtig das Baby pudert oder nie zögert, mit dem Sohn zu spielen. Ich denke, sie sollte wissen, dass sie sich noch mal in ihren Mann verlieben wird, aus Gründen, die ihr jetzt vielleicht völlig unromantisch vorkommen.

Ich wünschte, meine moderne Freundin könnte die Verbundenheit fühlen, die sie mit Frauen aus allen Zeiten verbindet, welche verzweifelt versucht haben, Kriege zu stoppen und gegen Vorurteile und betrunkene Autofahrer gekämpft haben. Ich hoffe, sie versteht, dass ich rationell über die meisten Dinge denke, aber dass ich vorübergehend wahnsinnig werde, wenn ich über die Bedrohung der Zukunft meiner Kinder durch Atomkraft nachdenke.

Ich möchte meiner Freundin die Freude beschreiben, wenn du siehst, wie dein Sohn lernt, einen Baseball zu schlagen. Ich möchte für sie das Bauchlachen eines Babys einfangen, dass zum ersten Mal das sanfte Fell eines Hundes streichelt. Ich möchte sie das Glück fühlen lassen, das so wirklich ist, dass es weh tut.

Der fragende Blick meiner Freundin lässt mich bemerken, dass ich Tränen in den Augen habe. Schließlich sage ich, du wirst es niemals bereuen. Ich beuge mich über den Tisch und drücke meiner Freundin die Hand. Ich bete ein Gebet für sie und mich und all die Frauen, die in die schönste Berufung von allen gestolpert sind.

 

 

 

 

 
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Ich werde dich immer lieben
(von Robert Munsch)


Eine Mutter hielt ihren neugeborenen Sohn in den Armen. Sie wiegte ihn vor und zurück, vor und zurück, und sang ganz leise:

Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.

Der Sohn wuchs heran. Er wurde größer und größer. Als er zwei Jahre alt war,
rannte er durchs ganze Haus; er riß Bücher aus den Regalen, leerte den
Kühlschrank oder spülte die Uhr seiner Mutter durchs Klo hinunter.
Dann seufzte seine Mutter manchmal: „Der Junge macht mich noch wahnsinnig!“

Aber nachts, wenn ihr Sohn endlich eingeschlafen war, ging die Mutter in sein Zimmer und trat auf Zehenspitzen an sein Bett. Wenn er tief und fest schlief, setzte sie sich zu ihm und dachte an die Zeit zurück, als sie ihr Baby in den Armen wiegte, vor und zurück und sang ganz leise:

Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.

Der Sohn wuchs heran. Er wurde größer und größer. Als er neun Jahre alt war, kam er nie zum Essen rein, wenn man ihn rief; nie wollte er sein Bad nehmen; und wenn die Oma zu Besuch kam, sagte er unanständige Dinge um sie zu ärgern.
Manchmal hätte seine Mutter den Bengel am liebsten an den Zoo verkauft.

Aber nachts, wenn ihr Sohn endlich eingeschlafen war, ging die Mutter in sein Zimmer und trat auf Zehenspitzen an sein Bett. Wenn er tief und fest schlief, setzte sie sich zu ihm und dachte an die Zeit zurück, als sie ihr Baby in den Armen wiegte, vor und zurück und sang ganz leise:

Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.

Der Sohn wuchs heran. Er wurde größer und größer. Als er ein Teenager war,
hatte er merkwürdige Freunde, ernährte sich ungesund und hörte laute Musik.
Dann dachte seine Mutter manchmal, sie sei im Zoo!

Aber nachts, wenn ihr Sohn endlich eingeschlafen war, ging die Mutter in sein Zimmer und trat auf Zehenspitzen an sein Bett. Wenn er tief und fest schlief, setzte sie sich zu ihm und dachte an die Zeit zurück, als sie ihr Baby in den Armen wiegte, vor und zurück und sang ganz leise:


Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.

Der Sohn wuchs heran. Er wurde größer und größer. Als er erwachsen war, zog er zu Hause aus. Er wohnte jetzt am Ende der Stadt.

Manchmal, nachts, wenn seine Mutter nicht schlafen konnte, lag sie im Bett dachte an die Zeit zurück, als sie ihr Baby in den Armen wiegte, vor und zurück und sang ganz leise:

Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.

Aber nicht nur der Sohn wurde älter, auch die Mutter wurde älter und älter und alt. Eines Tages rief sie ihren Sohn an und sagte: „Du kommst besser vorbei; ich bin zu alt und zu gebrechlich, um das Haus zu verlassen.“
Der Sohn fuhr quer durch die Stadt zu seiner Mutter. Als er zur Tür hereintrat, hörte er sie leise singen:

Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein...

Aber sie konnte nicht zu Ende singen, so gebrechlich war sie und schwach.
Da setzte sich der Sohn zu seiner Mutter ans Bett und nahm sie in die Arme. Er wiegte sie vor und zurück, vor und zurück, vor und zurück, und sang ganz leise:

Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du meine Mutter sein.

Als der Sohn an diesem Abend nach Hause kam, blieb er lange auf der Treppe stehen.

Dann trat er in das Zimmer, wo seine neugeborene Tochter schlief.
Er trat auf Zehenspitzen an ihr Bett und nahm sie sanft in die Arme. Er wiegte das Baby vor und zurück, vor und zurück, vor und zurück und sang ganz leise:

Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.

 

Es war einmal ein Kind, das bereit war geboren zu werden.

Das Kind fragte Gott:

"Sie sagen mir, dass Du mich morgen auf die Erde schicken wirst,
aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin?"

Gott antwortete:

"Von all den vielen Engeln suche ich einen für Dich aus.
Dein Engel wird auf Dich warten und auf Dich aufpassen."

Das Kind erkundigte sich weiter:

"Aber sag, hier im Himmel brauche ich nichts zu tun,
außer singen und lachen, um fröhlich zu sein."

Gott sagte:

"Dein Engel wird für Dich singen und auch für Dich lachen, jeden Tag.
Und Du wirst die Liebe Deines Engels fühlen und sehr glücklich sein."

Wieder fragte das Kind:

" Und wie werde ich in der Lage sein die Leute zu verstehen
wenn sie zu mir sprechen und ich die Sprache nicht kenne?"

Gott sagte:

"Dein Engel wird Dir die schönsten und süßesten Worte sagen,
die Du jemals hören wirst, und mit viel Ruhe und Geduld
wird Dein Engel Dich lehren zu sprechen."


"Und was werde ich tun, wenn ich mit Dir reden möchte?"

Gott sagte:

"Dein Engel wird Deine Hände aneinanderlegen und Dich lehren zu beten."

"Ich habe gehört, dass es auf der Erde böse Menschen gibt.
Wer wird mich beschützen?"

Gott sagte:

"Dein Engel wird Dich verteidigen, auch wenn er dabei sein Leben riskiert."

"Aber ich werde immer traurig sein, weil ich Dich niemals wiedersehe."

Gott sagte:

"Dein Engel wird mit Dir über mich sprechen und Dir den Weg zeigen,
auf dem du immer wieder zu mir zurück kommen kannst.
Dadurch werde ich immer in Deiner Nähe sein."

In diesem Moment herrschte viel Frieden im Himmel,
aber man konnte schon Stimmen von der Erde hören
und das Kind fragte schnell:

"Gott, bevor ich Dich jetzt verlasse,
bitte sage mir den Namen meines Engel."

"Ihr Name ist nicht wichtig.
Du wirst Sie einfach 'Mama' nennen."

 

 


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 Warum Mami?

Ich ging zu einer Party Mami, und dachte an deine Worte. Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol. Ich fühlte mich ganz stolz Mami, genauso, wie du es vorhergesagt hattest. Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten. Ich weiß, dass es richtig war, Mami, und dass du immer Recht hast. Die Party geht zu Ende, Mami, und alle fahren weg. Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen würde. Aufgrund deiner Erziehung. So verantwortungsvoll und fein. Ich fuhr langsam an, und bog in die Strasse ein. Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht. Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken. Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss. Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm doch schnell. Wie konnte mir das passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon. Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen,Mami, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt. Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken. Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht. Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami. Der einzige Unterschied ist nur: Er hat getrunken, und ich werde sterben. Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren. Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf. Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im Sterben. Er guckt nur dumm. Sag meiner Schwester, dass sie nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein. Und wenn ich dann im Himmel bin, Mami, schreibt Papis Mädchen auf meinen Grabstein. Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren. Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben. Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst. Bitte, weine nicht um mich, Mami. Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte. Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe: Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?

ANMERKUNG: Dieser Text in Gedichtform war an der Springfield High School in Umlauf, nachdem eine Woche zuvor zwei Studenten bei einem Autounfall getötet wurden. Unter dem Gedicht steht folgende Bitte:


JEMAND HAT SICH DIE MÜHE GEMACHT, DIESES GEDICHT ZU SCHREIBEN. GIB ES BITTE AN SO VIELE MENSCHEN WIE MÖGLICH WEITER. WIR WOLLEN VERSUCHEN, ES IN DER GANZEN WELT ZU VERBREITEN, DAMIT DIE LEUTE ENDLICH BEGREIFEN, WORUM ES GEHT.

 


Auch Du solltest dieses Gedicht kopieren. Es passieren einfach noch zuviele Unfälle aufgrund von Alkohol auf den Straßen, bei denen immer wieder Unschuldige zu Tode kommen.

Hilf mit - dieses Gedicht soll um die ganze Welt gehen.

 
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